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Stadtbild

Das Stadtbild hat sich in den vergangenen Jahren zum Teil erheblich gewandelt. An manchen Stellen haben wir dies gewollt. An anderer Stelle waren uns die Hände gebunden und wir konnten nur zusehen, welche Veränderungen vorgenommen worden sind. Für den engen Innenstadtbereich haben wir jetzt ganz aktuell eine Erhaltungssatzung im Rat beschlossen, die es uns als Stadt ermöglicht, bestimmten unerwünschten Entwicklungen zu widersprechen. So bedarf zum Beispiel der Abriss eines Gebäudes innerhalb des Geltungsbereiches dieser Satzung zukünftig wieder der Zustimmung durch die Stadt. Nach der letzten Änderung der Landesbauordnung NRW war dies ganz ohne behördliche Zustimmung möglich. Darüber hinaus besteht ein bedingtes Vorkaufsrecht beim Verkauf von Immobilien. Auch hierdurch erhält die Stadt zumindest eingeschränkte Steuerungsinstrumente an die Hand.
Einer der Schwerpunkte der Innenstadtentwicklung war die Sanierung des Marktplatzes mit seiner Einweihung im letzten Jahr. Als Hauptbestandteil des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (kurz ISEK) sind hier unter Verwendung von Städtebaufördermitteln Maßnahmen umgesetzt worden, die nicht nur einfach wieder einen schönen Innenstadtbereich hervorgebracht haben. Vielmehr sind Elemente neu installiert worden, die den Marktplatz als den Open-Air-Veranstaltungsraum im Zentrum der Stadt funktional aufgewertet haben, zu mehr Sicherheit und Barrierefreiheit geführt haben und gerade mit seiner Gestaltung mit Wasserspiel und Bewegungselementen Alt und Jung zum Verweilen einladen.
 
 

Im nächsten Schritt wird in diesem Jahr der Brunnen vor der St. Regina Kirche saniert. Der alte Brunnen mit seinem gewissem 70er-Jahre-Charme ist undicht und entspricht in vielerlei Hinsicht nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Darüber hinaus galt es, für die Figur des Waltbraht oder Walbert (1996 geschaffen von dem Bildhauer Heinrich Gerhard Bücker (1922-2008) aus Vellern), der bis zur Marktplatzsanierung noch am Rande des Marktplatzes gestanden hatte, einen neuen Standort zu finden. Die Figur des Walbert wird dort in einer Installation in einer Nachbildung der Werse seinen neuen Standort finden. Verschiedene Planungsentwürfe wurden dem Rat vorgestellt und am Ende haben wir uns mehrheitlich für die Gestaltung in Form der Nachbildung des Werselaufes mit steinerner Furt entschlossen, über die Waltbraht die Werse überquert.
Die Ausschreibung der Arbeiten steht unmittelbar bevor.
 
 

 

 

Für die nächsten Jahre gilt es, das ISEK fortzuschreiben. Hierzu hat bereits eine Ortsbegehung mit Vertreterinnen und Vertretern der Bezirksregierung Münster stattgefunden, bei der über verschiedene Optionen gesprochen und uns Unterstützung signalisiert worden ist. Bereiche, die es aus meiner Sicht in jedem Fall noch „anzupacken“ gilt, sind die Schloss-Allee und die Wagenfeldstraße in dem Abschnitt, in dem sie noch nicht barriere-arm ist. Darüber hinaus verdienen das Bahnhofsumfeld und auch der Bereich der Kleiststraße eine intensive Betrachtung, allein schon auf Grund des Wachstums der Stadt Drensteinfurt in den letzten sowie den kommenden Jahren.
Eine große Herzensangelegenheit ist für mich die seit Jahren immer wieder neu angestoßene Werse-Renaturierung innerhalb des Stadtgebietes. Hier gilt es zum einen, aus ökologischen Gründen und rechtlichen Verpflichtungen, die Europäische Wasserrechtsrahmenrichtlinie (WRRL) umzusetzen. Diese verfolgt das Ziel, die Durchgängigkeit der Werse in beide Richtungen zu schaffen, damit sich Fische ohne Hindernis stromab- wie stromaufwärts bewegen können. Zum anderen wird eine erhebliche Steigerung der Aufenthaltsqualität an der Werse und auf dem Werse-Rad-Weg angestrebt. Wer den renaturierten Abschnitt der Werse im Nachbarort Albersloh kennt und vielleicht schon mal gesehen hat, was dort im Sommer los ist, der kann gut nachempfinden, was ich an dieser Stelle meine. An diesem Ziel arbeiten die Bezirksregierung Münster als Obere, der Kreis Warendorf als Untere Wasserbehörde, der Wasser- und Bodenverband „Werse – Drensteinfurt“ und die Stadt Drensteinfurt bereits seit Jahren intensiv. Letztlich müssen aber auch hier verschiedentlich gelagerte Interessen in einen gut abgewogenen Ausgleich gebracht werden. Aber die Gespräche sind gerade in den letzten Monaten noch einmal deutlich intensiviert worden und dies stimmt mich zuversichtlich, dass wir in absehbarer Zeit hier weitere wichtige Schritte vorankommen. Die Maßnahme würde dann nicht nur den ökologischen Wert dieses Werseabschnitts steigern, sondern insbesondere auch einen attraktiven Naherholungsbereich für Sie als Bürgerinnen und Bürger in zentrumsnaher Lage schaffen.
 
 

 

 
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