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Wohnen und Mobilität

Drensteinfurt ist ein für viele Menschen attraktiver Wohnstandort. Die Lage in der Münsterländischen Parklandschaft zwischen den beiden Oberzentren Hamm und Münster bietet gute Rahmenbedingungen für Familien aber auch für Alleinstehende. Viele Menschen sind erfreulicherweise bis ins hohe Alter fit und leistungsfähig und möchten sich auch im Ruhestand gerne noch aktiv in die Gemeinde einbringen. Dieses ungeheure Potential an Wissen, Berufs- und Lebenserfahrung müssen wir uns im kulturellen, beruflichen, aber auch im privaten Bereich erhalten und zu Nutzen machen. Insbesondere Mehrgenerationenprojekte können hier eine gute Lösung für Alt und Jung sein.
Die Stadtregion Münster mit dem Oberzentrum im Kern und ihren 11 Umlandkommunen ist seit einigen Jahren ein in einem besonderen Maße prosperierender Lebens- und Arbeitsraum. Die Zahl der Arbeitsplätze nimmt in diesem Raum stetig zu und folglich wächst auch die Bevölkerung. Die äußerst gute verkehrliche Anbindung mit dem Zug führt dazu, dass Drensteinfurt überdurchschnittlich wächst. Um dem großen Nachfragedruck entgegenzuwirken, habe ich mich in den letzten Jahren dafür stark gemacht, dass wir die entsprechend in der Regionalplanung verankerten Siedlungsflächenreserven auch verwirklichen konnten. So haben wir an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet ca. 30 ha Wohnbauland in der Entwicklung und ca. 20 ha Gewerbeflächen. In den kommenden Jahren wird es aber auch darum gehen, noch stärker auf die Innenverdichtung zu setzen, um sorgfältig mit der nicht vermehrbaren Ressource „Boden“ umzugehen. An den Stellen, wo aktuell schon gebaut wird, ist auch erkennbar, dass es vermehrt zu einer anderen Baudichte kommt. Das heißt, es werden nicht mehr nur die Einfamilien- oder Doppelhäuser gebaut, sondern auch Häuser in Geschosswohnungsbauweise mit mehreren Wohneinheiten. Pro Quadratmeter Boden, den man der Natur entzogen hat, entstehen dabei mehr Quadratmeter Wohnraum, daher die höhere Dichte.
Daneben werden wir uns intensiv anschauen müssen, welche Entwicklung ältere bereits bestehende Quartiere nehmen und wie wir dies möglicherweise steuern wollen. Viele Familien bzw. Ehepaare möchten sich zum Beispiel „verkleinern“, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Sich verändernde Ansprüche an die eigene Lebensgestaltung führen mitunter dazu, dass man überhaupt kein großes Haus mit großem Garten mehr benötigt und man die Zeit, die für den Unterhalt und die Pflege aufgewendet werden muss, lieber mit anderen Aktivitäten verbringen würde.
 
 

 

In der Stadtregion Münster betrachten wir seit nunmehr gut drei Jahren sehr intensiv die Lebensbereiche Wohnen und Mobilität. Die Entwicklung des Wohnungsmarktes soll in der Gesamtheit beobachtet werden, um bessere Rückschlüsse auf zukünftig notwendige Entwicklung zu ermöglichen. Die bereits bestehende sehr gute Bahnanbindung soll optimiert werden und den Status einer Stadtbahn erhalten. Darüber hinaus wird aktuell sehr intensiv an der Planung und Realisierung sogenannter Velorouten gearbeitet, die sternförmig aus allen 11 Umlandkommunen auf das Stadtzentrum von Münster zulaufen. Der Ausbaustandard einer Veloroute liegt dabei zwischen dem herkömmlichen Radweg und dem Radschnellweg und soll das Radfahren auch auf den Alltagsrouten durchgängig sicherer und attraktiver machen. An kritischen Punkten sollen zudem Fahrbahnmarkierungen und Beleuchtung installiert werden. Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad auch auf längeren Strecken für die täglichen Fahrten zur Arbeit. Und ganz im Sinne eines stärkeren Umwelt- und Klimabewusstseins sollen das noch viel mehr werden. Damit es aber nicht nur bei den Idealisten bleibt, muss es auch ein wenig komfortabel sein.
In Ost-West-Richtung gibt es derzeit Planungen im Nachbarkreis Coesfeld, eine Schnellbus-Linie von Haltern am See über Lüdinghausen bis nach Ascheberg zu entwickeln. Überlegungen, diese Linie bis nach Drensteinfurt fortzuführen, machen aus meiner Sicht absolut Sinn und wir könnten vielleicht sogar bis nach Ahlen weitergehen. Aktuell finden auf meinen Wunsch hin Auswertungen von Mobilfunkdaten zu den bisherigen Pendlerströmen auf dieser Achse statt, um bewerten zu können, ob es für diese Linienführung eine ausreichende Nachfrage geben könnte. Der ÖPNV wird immer ein bezuschusstes System bleiben. Eine gewisse Mindestauslastung ist aber dennoch sinnvoll.

 

 
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